Besuch Haus Schönbrunn mit Informationen über die Wohnungslosenarbeit der Caritas

Der Haus- und Pflegeleiter des Haus Schönbrunn der Caritas, Claudiu Suditu, begrüßt die MitarbeiterInnen unserer Initiative.

Herr DSA Erich Grabner bedankt sich bei den Teilnehmern der Hamböck-Runde für die umfangreichen Sach- (Hygieneartikel) und Geldspenden für das von ihm geleitete Rupert Mayer-Haus für wohnungslose Männer und Frauen in Wien 16., Kirchstetterngasse. In dieser Einrichtung werden zwei Konzepte realisiert. Beim Zielgruppenwohnen werden die BewohnerInnen auf dem Weg in eine eigene Wohnung begleitet. Aber es finden dort auch jene BewohnerInnen ein Zuhause, die nicht mehr alleine in einer Wohnung leben können.
Durch die Mitarbeit in der Küche, im Garten oder bei Reinigungsarbeiten haben die BewohnerInnen die Möglichkeit, eine sinnvolle Tagesstruktur zu erfahren und sich ein therapeutisches Taschengeld zu verdienen.
Auch der Louisebus steht unter der Verantwortung von Herrn Grabner. Diente der Louisebus ursprünglich nur der medizinischen Erstversorgung, so wird heute stärker auf den Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Obdachlosigkeit geachtet und Lösungen gesucht.

Hier eine Zusammenfassung des Referates von Herr Grabner (Leiter Rupert Mayer Haus und Zielgruppen-Wohnhäuser der Caritas der Erzdiözese Wien) über die Einrichtungen der Caritas im Bereich der Hilfe für obdachlose Menschen:

Rupert Mayer Haus

Das Rupert Mayer Haus in Wien-Ottakring ist ein Wohnhaus für wohnungslose Männer und Frauen ab 35 Jahren mit vielfältigen Angeboten.

Selbstständiges Wohnen als Ziel

Von den insgesamt 59 Wohnplätzen des Hauses stehen 29 Plätze (Einzel- und Doppelzimmer) im Übergangswohnbereich zur Verfügung und sind zeitlich befristet. Ziel ist, dass die KlientInnen wieder eine selbstständigere Wohnform erreichen. Zunächst steht die Stabilisierung der BewohnerInnen im Vordergrund. Danach werden die BewohnerInnen auf ein selbständiges Leben in einer Wohnung vorbereitet. Ziel ist die Vermittlung einer eigenen Wohnung oder eines anderen, möglichst dauerhaften Wohnplatzes. Ein multiprofessionelles Team steht den BewohnerInnen dabei unterstützend zur Seite.

Für BewohnerInnen besteht die Möglichkeit, eine von fünf Startwohnungen, die ebenfalls von den SozialarbeiterInnen des Rupert Mayer Hauses betreut werden, zu beziehen (Kooperation mit “Caritas Startwohnungen”).

Außerdem gibt es im Rupert Mayer Haus einen sozial betreuten Wohnenbereich mit 30 Plätzen und ein Notquartier Plus für obdachlose Menschen mit einer akuten Erkrankung.

Im Haus gilt Alkoholverbot.

Ein Zuhause auf Dauer

30 Plätze (Einzel- und Doppelzimmer) stehen im sozial betreuten Wohnbereich für Menschen zur Verfügung, denen es aufgrund psychischer Probleme oder chronischer Erkrankungen nicht mehr möglich ist, eigenständig zu wohnen.

Auch hier unterstützt ein multiprofessionelles Team die BewohnerInnen bei der Bewältigung der Alltagsaufgaben und bietet einen Rahmen, der eine gesundheitsorientierte Betreuung ermöglicht. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die Küche des Hauses: Durch die frisch zubereiteten Mahlzeiten wird den BewohnerInnen eine gesunde Vollverpflegung angeboten.

Die Aufnahme für die Wohnplätze erfolgt nach Zuweisung durch das Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe.

Obdachlosenhilfe

Notquartier Plus

Das Notquartier Plus im Rupert Mayer Haus bietet erkrankten obdachlose Frauen und Männern Schutz. Anders als bei anderen Notquartieren, können die Betroffenen ganztätig bleiben, bekommen ärztliche Behandlung und Verpflegung, bis sich der Gesundheitszustand bessert. Die Zuweisung ins Notquartier Plus erfolgt durch das P7. Es stehen fünf Plätze für Männer und zwei für Frauen zur Verfügung.

In Wien steht ein vielfältiges Angebot für wohnungslose Menschen zur Verfügung.

Das P7 ist zentrale Anlaufstelle für wohnungslose Menschen. Alle Notquartiersplätze werden hier vermittelt und die Caritas selbst führt das U 63.
Die Gruft ist die bekannteste Einrichtung der Caritas, die 24 Stunden und täglich geöffnet hat.
Die “Zweite Gruft” im Haus St. Josef steht obdachlosen Ausländern aus der EU zur Verfügung, ebenso das Tageszentrum für ausländische Gäste.
Das FrauenWohnZentrum steht Frauen in schwierigen Lebenssituationen zur Verfügung, hier gibt es für Frauen einen Wohnplart, das FrauenWohnZimmer wird als Tageszentrum geführt und Notbetten für die Nacht werden geführt.
Die Caritas führt noch 4 weitere Übergangswohnhäuser, das JUCA-Haus für junge Erwachsene bis 30 Jahre alt, das Haus Miriam für alleinstehende Frauen in akuten Lebenskrisen, das Haus St. Josef für obdachlose Menschen die auch Tiere besitzen, das Vinzenzhaus, ein Wohnhaus für alkoholkranke Männer nach abgeschlossener Alkoholentzugstherapie.
Unbefristete Wohnmöglichkeit finden die KlietInnen im Haus Noah, im Haus Allerheiligen und im Haus Jona.
Im Startwohnungsreferat der Caritas findet eine Vermittlung in Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen für alleinstehende Personen und Familien statt.
Das mobile Angebot der Caritas beinhaltet den Canisibus ( Essensbus), den Louisebus (medizinischer Betreuungsbus) und die Nachtstreetwork.

www.caritas-wien.at

This entry was posted in Gäste und Projekte and tagged , , , , , . Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>