Geschichte

70 er Jahre. Ein Sonntag Vormittag in Wien Döbling, Armbrustergasse 15. Bruno Kreisky steht im Telefonbuch und wird auch oft von Bürgerinnen und Bürgern angerufen. Ein Wohnungsproblem, keine Arbeit, eine Ungerechtigkeit. Kein Problem ist zu klein für den “Sonnenkönig”. Er hat die Menschen ernst genommen und wollte helfen, bzw. daß ihnen geholfen wird.

Also musste jemand die Zettel auf denen er die Daten notiert hat abarbeiten, und sich um eine Lösung kümmern. Jetzt – am Montag morgen – kommt Walter Hamböck ins Spiel. Der wegen einer Blutkrebserkrankung pensionierte Bundesheeroffizier wollte nicht aufhören zu arbeiten. So bekam er ein Abstellkammerl am Ballhausplatz mit einem Telefon.

Walter Hamböck
Walter Hamböck (geboren am 26. November 1923, gestorben am 20. Februar 2004)

Walter Hamböck war aber meist unterwegs. Vom Ministerium A zum Arbeitsamt, vom Wohnungsamt ins Flüchtlingsheim. Bald kannte Walter Hamböck jede/n der wichtig war in Österreich, vor allem die, die hilfsbereit waren und sich engagierten. Die, für die es nicht so leicht ein “geht nicht” gab.

Aus diesen Kontakten entstand das Bedürfnis sich auch persönlich zu treffen. In angenehmer Atmosphäre ausserhalb der Arbeitszeit mit denen Kontakt zu finden, die ebenfalls guten Willens sind. Die soziale Probleme nicht ungelöst stehen lassen können.

Die “Hamböck Runde” war geboren. Verzwickte soziale Probleme wurden unbürokratisch gelöst, und manche grundsätzliche Verbesserung angedacht, angeregt und umgesetzt.

Die Hamböck Runde hat sich über den Tod ihres Gründers hinaus gehalten. Es gibt sie als “Beamte helfen” noch heute. Seit 2002 ist Heinz Weiß, seit Jahrzehnten dabei und in verschiedenen verantwortungsvollen Positionen im Bereich der Betreuung von Kindern und Jugendlichen groß geworden, Chairman.